Walderlebnisraum eingewintert

Helfertag mit hunderten Händen

Die Temperatur nahe dem Gefrierpunkt brachte am Samstagmorgen alle Beteiligten schnell einmal in Bewegung und damit zum Erwarmen. Und als dann noch die Sonne allmählich Milde walten liess und des Herbstes Zauber draussen im Grossmoos mit betörenden Bildern anreicherte, war man sich einig: Es wird ein Helfertag bei guten äusseren Voraussetzungen. Es war auch schon anders.

Arbeiten verteilt

WER-Präsident Hansjürg Hörler verteilte die anstehenden Arbeiten auf die rund hundert willigen Hände. Da und dort galt es, Wege und Stege auszubessern, die Waldpfade mussten mit Häckselgut eingestreut werden, die Informationstafeln erheischten Putzeinsatz. Wo es sinnvoll und nötig war, verlangten Bäume und Sträucher ein Zurückstutzen. Besonders beliebt bei den mithelfenden Kindern waren das Auf- und Abladen des Häckselgutes, das WER-Vorstandsmitglied Ernst Nägeli im Vorfeld des Helfertages bereit gemacht hatte, sowie die mittels Kleintraktor ausgeführten Transportfahrten zu den Einstreustellen. Derweil machte sich mit Fabio Ferrari, Simone Agosti und Peter Kunz ein Vorstandsgrüppchen an die Neukonzeption des WER-Internetauftritts, der ab Neujahr bereit sein sollte. Und während überall gewerkelt wurde, bereiteten Edith und Fernando Ferrari am offenen Feuer auf dem Wok einmal mehr ein höchst bekömmliches Mittagessen samt Apéro zu, mit dem der Helfertrag traditionellerweise abgeschlossen wird.

Erfreuliche Saisonbilanz

Der Herbst gilt gemeinhin als Jahreszeit des Vergehens, was immer auch mit ein wenig Wehmut einhergeht. Er ist aber, zu unser aller Freude, auch die Jahreszeit des Erntens. Schöne Ernte einfahren konnten mit Blick auf die zurückliegende Saison auch die WER-Verantwortlichen. Ihre Ernte ist die Aufmerksamkeit, die dem Walderlebnisraum in ungebrochener Intensität zuteil wird. Nebst zahllosen Einzelpersonen oder Familien haben rund hundert Gruppen – die Hälfte davon als Schul- klassen – das Refugium an der Nordflanke des Hirschbergs aufgesucht und sich auf Führungen mit den vielfältigsten Belangen von Flora und Fauna vertraut machen können. Wenn damit auch nur ein bisschen Respekt vor der Natur hat gefördert werden können, so hat der Walderlebnisraum seinen Zweck als Lehrinstitution im weitesten Sinn und als Lernplatz erfüllt. Er stösst – so viel lässt sich bereits sagen – auch im kommenden Jahr wieder auf grosse Resonanz, sind doch bereits zahlreiche Reservationen eingegangen, die dann ab Ende April 2024, nach dem «Helfertag Frühling», wahrgenommen werden.

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